Meine Themen.
KURZPROGRAMM.
Oft werde ich gefragt: „Was werden Sie als Bürgermeister anders, besser machen?“ Die Antwort ist vielfältig und die Frage ist schwer zu beantworten aber ich stehe für folgende inhaltliche Punkte ein:
01. Neu-Isenburg – Vielfältig und bunt
Wir alle sind Neu-Isenburg, jeder einzelne mit seiner Geschichte, seinen Wurzeln und Erfahrungen. Alter, Herkunft, Behinderungen, Religion, sexuelle Orientierung und Identität macht uns zu dem, der wir sind. Ein respektvoller, offener Umgang mit all den Unterschieden ist die Basis einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft.
Viele Institutionen in unserer Stadt wie z.B. der VdK, die Sport- und Kulturvereine und Initiativen wie Bertha-Pappenheim-Initiative, der Weltladen, die Religionsgemeinschaften oder der Städtepartnerschaftsverein fördern unser Zusammenleben. Sie gilt es in ihren Bestrebungen zu stärken und zu stützen. Ich will offenen den Dialog mit ihnen suchen.
02. Neu-Isenburg – eine Stadt hört zu und respektiert
Neu-Isenburg wird sich in den nächsten Jahren deutlich verändern. Diese Prozesse werden aber nur erfolgreich sein, wenn die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mit einbezogen sind und sich auch einbringen.
Bürgernähe entsteht nicht durch Abstimmungen oder Veröffentlichungen sondern durch das direkte Gespräch vor Ort.
Die Beteiligung der Menschen an den Planungen und Entwicklungen unserer Stadt zeigen dies sehr deutlich – ich will Ihnen zuhören und mit Ihnen diskutieren, um mit Ihnen das bestmögliche für unsere Stadt zu erreichen.
03. Neu-Isenburg – Wohnraum und Lebensqualität für alle
Neu-Isenburg wächst und hat doch seine Grenzen erreicht. Viel Wohnraum entsteht im letzten großen Baugebiet, dem Stadtquartier Süd. Dieses Gebiet muss für alle erschlossen werden, auch für mittlere und kleine Einkommen. Dafür werde ich weiterhin kämpfen.
Weiteren Wohnraum wird es nur noch über Nachverdichtung geben. Aber auch hier gibt es Grenzen. Eine Nachverdichtung darf nicht zu Lasten des Quartiers und der Stadt gehen. Schon jetzt ist die Versiegelung an Flächen zu groß.
04. Neu-Isenburg – eine nachhaltige Stadt und eine gesunde Umwelt
Unsere Stadt gehört zur Herzkammer des Rhein-Main-Gebiets, eine der Schlagadern ist unsere Frankfurter Straße. Die große Herausforderung der kommenden Jahre ist die Bewältigung des Durchgangsverkehrs. Es müssen Anreize geschaffen werden, die die Mobilität jenseits des Autos attraktiv machen, zum Beispiel in Form von Fahrradstraßen oder besseren Angeboten im ÖPNV.
Ich freue mich auf die erste Fahrt mit der RTW und begrüße die Planungen zur Verlängerung der Straßenbahn von Frankfurt bis nach Dreieich. Nur so kann es gelingen, unsere „Frankfurter“ zurückzugewinnen.
05. Neu-Isenburg – eine Stadt der Bildung für alle
Ob unsere Schulen, die Stadtbibliothek, die vhs, die Vereine und Museen, Neu-Isenburg ist eine Stadt der Bildung. Dem Wachstum der Stadt muss das Bildungsangebot angepasst werden. Hier ist der Kreis Offenbach gefordert, einen neuen Grundschulstandort zu errichten und das Angebot an der Brüder-Grimm-Schule um einen gymnasialen G9-Zweig zu erweitern. Aber auch die Stadt muss ihren Teil leisten und Räume für z.B. die vorschulische Kinderbetreuung oder auch die vhs bereitstellen.
Mit dem Umbau der Hugenottenhalle geht die notwendige Erweiterung der Stadtbibliothek einher. Ihrer bislang hervorragenden Leistung wird dieser Ausbau einen weiteren Schub geben. Dabei werden auch neue Räume für die vhs entstehen.
06. Neu-Isenburg – eine Stadt entwickelt sich
Ob die Neugestaltung des „Alten Ortes“, die Umgestaltung der Frankfurter Straße, die Neuausrichtung und Konzeption der Hugenottenhalle. In allen diesen Bereichen wird sich Neu-Isenburg in den nächsten Jahren deutlich verändern. All diese Prozesse werden aber nur erfolgreich sein, wenn die Bürgerinnen und Bürger der Stadt miteinbezogen sind und sich auch einbringen. Dazu will ich herzlich einladen und die Diskussion suchen.
07. Neu-Isenburg – eine Stadt der Kultur
Kunst wird von vielen Künstlerinnen und Künstlern unserer Stadt geschaffen, ob professionell oder auch als Amateur. Die Auseinandersetzung mit unserer Umwelt – ob gegenständlich oder abstrakt, macht unsere Gesellschaft zu einer besseren. Diese Stadt zeigt ihren Reichtum durch künstlerische Vielfalt. Viele von ihnen haben während der Pandemie neben den sie unterstützenden Veranstaltungstechnikern, – kaufleuten oder auch den Gastronomen erhebliche Einbußen erlebt. Unsere Stadt wird hier kaum Kompensation leisten können.
Wir können aber gemeinsam die vielen Veranstaltungen besuchen, die nun bald wieder möglich sein werden. Letztlich werden nur unsere Eintrittsgelder wieder helfen zu etwas mehr Normalität zurückzukehren.
Wir können auf die kreative Szene nicht verzichten und ich möchte sie stärken wo immer ich kann.
08. Neu-Isenburg – eine Stadt mit guten Arbeitsplätzen und einer starken Wirtschaft
Viele Menschen haben in unserer Stadt ihren Arbeitsplatz gefunden. Die Wirtschaft unserer Stadt ist stark. Stark durch eine sehr gute Infrastruktur und eine hervorragende Lage im Zentrum des Rhein-Main-Gebiets.
Diese Stärke muss erhalten und gepflegt werden.
Tariftreue, gleicher Lohn für gleiche Arbeit – dies sind für mich Punkte, die ich für mich in Anspruch nehme und für die ich mich auch einsetzen werden.
09. Neu-Isenburg – eine Stadt des Sports
Der Sportpark, das Schwimmbad, Sportplätze in Gravenbruch und Zeppelinheim, Neu-Isenburg bietet vielfältige Möglichkeiten. Neben den städtischen Flächenangeboten, die gleichermaßen Individualsportlern und vielen Vereinen zur Verfügung stehen, haben einige Vereine wie z.B. der Schützenverein oder die Tennisvereine eigene Flächen geschaffen.
Ziel einer gerechten Vereinsförderung muss es sein, allen Vereinen die Möglichkeit zu geben, ihr Angebot für die Stadt in Qualität und Quantität erhalten und erweitern zu können, egal, ob sie städtische Anlagen oder eigene nutzen. Die IG Vereine hat sich bewährt als Mittler zwischen Stadt und Vereinen. An dieser Zusammenarbeit will ich festhalten.