Aufgewachsen im Westend, zuhause in der ganzen Stadt!

Im Westend, zwischen Hochhäusern, Bahnhof, Sportpark und Schwimmbad, hat sich nicht zuletzt durch das Bundesprogramm „Soziale Stadt“ seit meiner Kindheit vieles verändert. Die Angebote im Westend für das Westend – wie die Stadtteilbibliothek – und die für die ganze Stadt – wie Sportpark und Schwimmbad – will ich in ihrer Qualität erhalten und wo immer möglich ausbauen.

Der Sportpark und das Schwimmbad gehören auch zu den Orten in der Stadt, an denen das Ehrenamt eine große Rolle spielt. Ich bin in vielen Vereinen Neu-Isenburgs Mitglied, in vielen davon aktiv und kenne daher das Engagement der Verantwortlichen in den Vereinsvorständen. Ohne das ehrenamtliche Engagement wären Sport und Kultur undenkbar. Das Ehrenamt ist deshalb etwas, was Politik nie vergessen darf – es zu erhalten und zu fördern, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.

Während die Westendbibliothek noch vergleichsweise jung ist, ist die Hugenottenhalle und damit die Stadtbibliothek mehr als in die Jahre gekommen. Ihre Sanierung und Erweiterung, die Neuausrichtung von Bibliothek und Halle zu einem Ort der Begegnung, der Bildung und Kultur für Alle ist eines der Projekte, die in den kommenden 6 Jahren zentrale Bedeutung erlangen müssen. Dabei darf weder ihre Rolle als Veranstaltungsort in der Region noch ihre Bedeutung für Neu-Isenburg und seine Bürger und Vereine in Vergessenheit geraten.

Die Stadt wächst und mit ihr die Nachfrage nach Wohnraum. Wo immer Wohnraum entsteht, muss er für alle Einkommen bezahlbar sein. Gerade im letzten großen bebaubaren Gebiet, dem Stadtquartier Süd, muss die Stadt über ihre GeWoBau Wohnraum errichten, den sich jeder leisten kann. Dafür habe ich mich bislang eingesetzt und werde es auch weiterhin tun.

Als leidenschaftlicher Fußgänger und Nutzer des ÖPNV, der im übrigen nie einen Führerschein erworben hat, kenne ich die Schwächen und Lücken im öffentlichen Angebot nur zu gut. Mit der RTW kommt ein Zug in der Stadtmitte an, der eine große Lücke schließt und viele Wege beschleunigt. Die RTW ist ein großer Baustein für eine Verkehrswende, deren Ziel mehr Lebensqualität für alle ist. Die Verlängerung der Straßenbahn bis nach Dreieich, neue flexible Angebote, Infrastruktur für Radfahrende – all das sind die Bausteine mit denen es gelingen kann, unsere Innenstadt und ihre zentrale Achse, die Frankfurter Straße, vom motorisierten Durchgangsverkehr zu befreien und damit für ihre Einwohner attraktiver zu machen.

Das historische Herzstück der Stadt, der Marktplatz und der Alte Ort, wird in den nächsten Jahren ebenfalls viel Veränderung erfahren. Mir ist es wichtig, hier einen Ort zu gestalten, der den Bedürfnissen des modernen Isenburgs als Ort der Begegnung dient. Er soll nicht nur Staffage für wenige Feste sein oder nur als musealer Ort wahrgenommen werden. Dafür bedarf es neben den hier ansässigen Gastronomen, den Leistungen der Marktplatzgemeinde, den städtischen Angeboten vom Haus zu Löwen und des Infocafés im Alten Schulhaus eine attraktive Umgestaltung und Neubewertung. Die historischen Straßenzüge, die das markante Andreaskreuz bilden, sollen mehr sein als nur Parkplätze. Der Platz soll auch in Zukunft an die Geschichte der Stadt erinnern, aber gleichzeitig ein lebendiger Ort im Hier und Jetzt sein, der zum Verweilen animiert.

All diese Projekte können nur gelingen, wenn frühzeitig die Menschen unserer Stadt einbezogen werden. Wir alle sind die Experten Neu-Isenburgs, bringen unsere unterschiedlichen Persönlichkeiten und Bedürfnisse ein. Als Gemeinschaft gilt es hier die Schnittpunkte zu definieren und auszuarbeiten. Zwischen Leben und Wohnen, zwischen Arbeiten und Freizeit, zwischen schnellster Wegeverbindung und angenehmen Einkaufsflair. Es wird nicht einfach werden, aber ich bin mir sicher, alle zusammen können wir das!

Zu guter Letzt:

Ich bin in dieser Stadt groß geworden, habe hier die Schule absolviert und meine Ausbildung gemacht. Neu-Isenburg ist die Stadt, in der ich mich zu dem Menschen entwickelt habe, der ich heute bin.

Neu-Isenburg ist meine Heimat, ist der Ort, für den ich mich engagiere. Seit 2001 bin ich als ehrenamtlicher Stadtverordneter im Stadtparlament und beteilige mich so an der stadtplanerischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung der Stadt.

Kommunalpolitik ist die direkteste Ebene. Hier regeln wir als Nachbarn unsere Angelegenheiten.

Mein Ziel ist, mich für Sie und unsere Stadt noch stärker einsetzen zu können.

Dafür bitte ich um Ihre Stimme am 26.09.2021.

LEBENSLAUF

Kindheit

Ich wurde am 08.09.1967 in Aschaffenburg geboren. Mein Vater war amerikanischer Soldat, meine Mutter arbeitete als Näherin und Küchenhilfe. 1976 zogen wir von Miltenberg nach Neu-Isenburg.

Jugend

In meiner Jugend war ich, wie wahrscheinlich viel auch, rast- und ziellos. Etwas Rahmen gab mir meine Ausbildung zum Chemiefacharbeiter bei DuPont, die ich 1989 abschloss. Mein politisches Interesse begann mit meiner Tätigkeit als Jugendvertreter, die später als Betriebsrat sowie als Vertrauensmann der Schwerbehinderten vertieft wurde.

Arbeitswelt

Nach der Ausbildung arbeitete ich als Laborhelfer in der Forschungsabteilung in der Dornhofstraße bei DuPont.

Als das Werk 1998/1999 schloss, orientierte ich mich um und verließ die chemische Industrie für längere Zeit. Ich konnte als Ein- und Verkaufsleiter in der optischen Industrie Einblicke in die kaufmännischen Belange erwerben. Erwerbslosigkeit musste ich aber auch kennenlernen. Nach der Insolvenz eines Arbeitgebers, war ich anderthalb Jahre ohne Job.

2017 kam ich dann wieder zurück zur Chemie. Ich arbeite mittlerweile bei Archroma, einem Unternehmen für Spezialchemikalien für die Textil- und Papierbranche in Frankfurt und leite dort ein Team mit sechs Mitarbeitern.

Politik

Ich konnte viele Erfahrungen durch parteiinternes Arbeiten sammeln, so war zB ich im Kreis Offenbach lange Jahre stellvertretender Parteivorsitzender und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen. Ausserhalb des Kreises führte ich längere Zeit die Schwusos Hessen (jetzt AG Queer) als Landesvorsitzender.

2001 wurde ich erstmals ins Neu-Isenburger Stadtparlament gewählt und konnte hier das engagierte und kompetente kommunalpolitische Miteinader erleben – lange Zeit als Vorsitzender des Ausschußes für Familie, Jugend, Senioren und Soziales. Seit drei Jahren bin ich Fraktionsvorsitzender.

2012 kandidierte ich für den deutschen Bundestag

Familie

Meine Mutter und mein jüngerer Bruder Bernd Joe leben hier in Neu-Isenburg und wir haben eine sehr enge Beziehung. Mit meinem Mann, mit dem ich seit 2001 zusammen bin, lebe ich seit 2003 in einer schönen Wohnung in der Luisenstrasse.

2004 sagte er das erste Mal Ja, die Wandlung zur Ehe erfolgte 2017.

Meine Patenkinder Gioia und Anne sowie mein Neffe Jona runden die Familie ab. Nicht zu vergessen meine Onkel, Tanten, Cousinen und Cousins.